Elektrogrills

Genießen Sie die Vorteile eines modernen Elektrogrills. Welche das sind und worauf Sie beim Kauf achten sollten, erfahren Sie in unserem Kaufratgeber.

Elektrogrill Kaufratgeber

Wir Deutsche und unsere große Liebe zum Grill: Kaum scheint am Wochenende die Sonne, riecht es überall in der Nachbarschaft nach leckeren Grillrezepten. Kein Wunder, denn was gibt es Schöneres als gemeinsam die freie Zeit bei einem entspannten Barbecue zu genießen? Ob zuhause, beim Camping, auf der Grillwiese oder zu Besuch bei Freunden, damit das gemeinsame Essen unter freiem Himmel auch ein voller Erfolg wird, braucht es natürlich den richtigen Grill. Denn nicht jedes Grillgerät ist auch für jeden Nutzer das Richtige. 

Bei der Elektro-Variante wird ein Stromanschluss benötigt. Unter dem Grillrost befinden sich Heizstäbe, welche Fleisch, Gemüse oder Fisch durchbrutzeln. Welche E-Grills es überhaupt gibt, was sie rechtlich beim Grillen beachten sollten, warum es sich jetzt lohnt einen Elektrogrill zu kaufen und worauf Sie beim Kauf eines elektrischen Grills Wert legen sollten, haben wir für Sie zusammengefasst.

Wenn Sie lieber eine persönliche Beratung wünschen, dann schauen Sie gerne in Ihrem expert-Fachmarkt vor Ort vorbei. In unserer expert Grillwelt finden Sie die besten Grillgeräte und werden noch dazu bestens beraten. Wir freuen uns auf Sie! Sie sind sich noch unschlüssig, welche Art von Grill das Richige für Sie ist? Schaffen Sie sich einen Überblick auf der expert Grillseite.

Inhaltsverzeichnis

 

Rechtslage: Ist Grillen auf dem Balkon erlaubt?

Qualmender Grill auf Balkon Bevor man sich mit der Suche nach dem richtigen Grill beschäftigt, stellt sich zunächst die Frage, wo das Grillen überhaupt erlaubt ist. Ist zum Beispiel ein Elektrogrill auf dem Balkon erlaubt? Bei diesem Thema herrscht bei vielen große Unsicherheit. Schließlich hat vor allem in der Stadt nicht jeder einen großen Garten zur Verfügung, sondern oft nur einen Balkon. Muss man deswegen gleich aufs Grillvergnügen verzichten? Die Antwort: Nein. Grillen gilt als „sozialadäquate Handlung“ und ist deswegen nicht gesetzlich verboten. Auch auf dem Balkon darf also unter Umständen gegrillt werden. Wichtig hierbei ist, dass gewisse Kriterien eingehalten werden. Allerdings gilt sowohl für das Grillen im Garten als auch auf dem Balkon zuerst, was im Mietvertrag oder der Hausordnung steht. Ist hier schriftlich festgehalten, dass Grillen verboten ist, muss sich der Mieter daranhalten. Was für ein Grill genutzt wird, spielt dabei keine Rolle.

Entscheidend ist vor allem, dass kein Rauch in die Wohnräume benachbarter Anwohner zieht. Hier greift das sogenannte „Immissionsschutzgesetz“. Bei Verstößen können unachtsame Griller mit Bußgeldern rechnen. Daher gilt es beim Grillen auf dem Balkon vor allem umsichtig zu sein und möglichst wenig Rauch zu produzieren. Übrigens gilt das auch beim Grillen im Garten. Für viele sind daher Alternativen zum klassischen Holzkohlegrill die bessere Wahl. Moderne Elektrogrills zum Beispiel gelten als sehr arm in der Rauchentwicklung und erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Wir stellen die beiden Grillvarianten einander gegenüber.

Elektrogrill vs. Holzkohlegrill: Die Vor- und Nachteile

Geschmack und Anwendung

Vergleicht man einen Holzkohlegrill mit einem E-Grill, kommt es zuallererst auf den Geschmack an. Fast jeder hat schon Mal etwas von einem klassischen Holzkohlegrill probiert. Und auch fast jeder hatte schon Mal eine etwas angebrannte Bratwurst auf seinem Teller. Geschmacklich ist der Holzkohlegrill eine runde Sache, vorausgesetzt die Kohle ist nicht zu heiß und das Grillrost ist auf der richtigen Höhe angebracht. Andernfalls kann es schnell passieren, dass Fleisch, Gemüse, Grillkäse und Co. anbrennen.

Auch der Elektrogrill kommt bei ausreichend Leistung auf optimale Grilltemperaturen und steht der klassischen Grillvariante daher in puncto Geschmack in nichts nach. Zudem kann die Grilltemperatur oftmals mit einem Regler beliebig eingestellt und an das Grillgut angepasst werden. Wie bereits angesprochen ist ein großer Vorteil von Elektrogrills, dass sie sehr raucharm funktionieren. Dadurch eignen sich entsprechende Modelle besonders gut für die Verwendung auf Balkonen, schmalen Terrassen oder kleinen Gärten.

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Zudem lassen sich Elektrgrills auch häufig als Tischgrill-Variante nutzen. Grundsätzlich lässt sich in Tisch- und Standgrills unterscheiden. Ein Standgrill zeichnet sich dadurch aus, dass die eigentliche Grillschale von einzelnen Beinen oder sogar einem ganzen Tischgestell gehalten wird. Dadurch ist das Grillrost in einer angenehmen Höhe für den Griller angebracht. Zudem haben viele Standgrills integrierte Räder, sodass der gesamte Grill problemlos verschoben werden kann. Meist profitieren stehende BBQ-Geräte zum einen von zusätzlichen Ablageflächen unter oder neben der Grillschale, zum anderen von einer vergleichsweise größeren Grillfläche. Ein Tischgrill kann, wie der Name schon verrät, auf einem Tisch platziert werden. Tischgrills sind so aufgebaut, dass die Grillschale ohne Gestell für sich stehen kann. Aufgrund ihrer kompakten Bauweise eignen sich Tischgrills auch gut für unterwegs. Elektrgrills als Tischgrill-Variante sind besonders beliebt, weil diese auch in Innenräumen genutzt werden können.

Sicherheit

Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Sicherheit beim Grillen. Auch hier punktet der elektronische Grill gegenüber dem klassischen Grill. Statistisch gesehen ereignen sich in Deutschland ca. 4000 Grillunfälle im Jahr, die meisten davon sind auf eine Stichflamme beim Anzünden zurückzuführen. Da beim Elektrogrill keine offene Flamme entsteht, ist diese Variante weitaus sicherer.

Reinigung

Nach dem Grillen ist vor dem Grillen: zum Beispiel müssen Holzkohlegrills immer sorgfältig gelöscht werden und lange genug auskühlen. Bei elektrischen Grills hingegen entstehen keine Kohlereste und Asche, die entsorgt werden müssen. Allerdings sind die meisten Stand-Elektrogrills mit einer Fettauffangschale ausgestattet, welche Grillreste beim Zubereiten auffängt. Im Gegensatz zum Holzkohlegrill fällt hier etwas mehr Aufwand bei der Reinigung an.

expert-Tipp: Füllen Sie die Fettauffangschale schon vor dem Grillen zur Hälfte mit Wasser, damit sich klebrige Reste wie Marinaden nicht in der Schale festsetzen. Das Wasser kann im Nachhinein ganz einfach ausgekippt und die Schale ohne Probleme gereinigt werden.

Gesundheit

Nicht nur wegen der lieben Nachbarn, sondern auch wegen der eigenen Gesundheit sollten Sie darauf achten, beim Grillen mit Holzkohle wenig Rauch entstehen zu lassen. Lassen Sie die Kohle lange genug glühen, bevor Sie Ihr Grillgut auf das Rost legen. Die Kohle sollte zum größten Teil weiß sein. Nutzen Sie außerdem eine Grillzange anstatt einer Gabel, damit so wenig Fett wie möglich auf die Kohle tropft. Heruntertropfendes Fett lässt die Kohle besonders stark rauchen, wobei krebserregende polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) aufsteigen und sich auf dem Fleisch absetzen. Auch hiervon ist der moderne Elektrogrill befreit.

Zu beachten ist jedoch, dass wenn Sie mit Ihrem Grill bei sehr hohen Temperaturen Fleisch zubereiten möchten, möglichst von PTFE beschichteten Grillflächen abzusehen ist. Dabei handelt es sich um eine Teflonbeschichtung, die sich bei Temperaturen von über 360 °C zersetzen und dadurch gesundheitsschädlich sein kann. Bei Geräten, die Temperaturen in solch einem hohen Bereich erreichen können, sollten Sie also darauf achten, dass ein unbeschichtetes Grillrost beispielsweise aus Chrom oder Edelstahl vorliegt. Da für das meiste Grillgut wesentlich niedrigere Temperaturen optimal sind und die meisten Modelle ohnehin nicht solch hohe Temperaturen erreichen können, können Sie ansonsten völlig unbedenklich auf antihaftbeschichtete Grillflächen setzen.

Hier liegt der Vorteil klar auf der Hand: Zum einen benötigen Sie viel weniger Fett bei der Zubereitung, weil beispielsweise Fleisch weniger an der Grillfläche haftet. Dementsprechend eignen sich antihaftbeschichtete Grillplatten vor allem für fettarmes und damit gesundes Grillen. Zum anderen erleichtert die Beschichtung auch die Reinigung. Mögliche Grillreste lassen sich viel leichter entfernen, da sie nicht einbrennen.

Worauf Sie beim Kauf eines Elektrogrills achten sollten

  1. Stabilität und Flexibilität: Ein guter Grill zeichnet sich dadurch aus, dass er zum einen sehr stabil steht und zum anderen ausreichend Ablagefläche bietet. Beides gilt vor allem für die elektrische Standgrill-Variante. Dabei gibt es für die maximale Flexibilität sogar Modelle, bei denen sich der Grill vom Standgestell lösen lässt, sodass die Grilleinheit auf den Tisch gestellt werden kann. So wird der Grill als 2in1-Modell zur cleveren Tischgrill-Variante.
  2. Leistung und Thermometer: Besonders wichtig ist außerdem die Leistung (Watt) vom entsprechenden Elektrogrill. Von der Watt-Zahl des Elektrogrills hängt es ab, welche Temperatur Sie mit Ihrem Elektrogrill erreichen. Um optimale Grilltemperaturen zu erreichen, sollte Ihr Gerät über mind. 2000 Watt verfügen. Außerdem kann hier ein Grillthermometer sehr hilfreich sein. Um zum Beispiel Steaks, Lachs oder Spareribs zu grillen, braucht man im Optimalfall eine bestimmte Temperatur. Damit man weiß, ob und wann der Grill diese erreicht hat, kann ein integriertes Thermometer sehr nützlich sein.
  3. Grillfläche und Grillrost: Ganz entscheidend: Die tatsächliche Grillfläche. Klar ist: je größer die Fläche, desto mehr Heizelemente werden benötigt und desto höher wird letztendlich der Preis. Grillen Sie eher zu zweit oder im kleinen Kreis, können Sie eventuell etwas sparen beim Grillkauf. Haben Sie auch gerne Mal einige Mitgriller zu Besuch, sollten Sie auf eine ausreichende Grillfläche achten. Vergleichen Sie hierzu einfach Ihr vorheriges Modell mit unserer großen Auswahl hochqualitativer Standgrills. Elektrogrills unterscheiden sich auch in der Art des Grillrosts. Manche Modelle setzen auf eine durchgehende Grillplatte. Das ist zum Großteil bei der Tischgrill-Variante der Fall. Elektro-Standgrills hingegen haben oft ein Gitter aus Eisen- oder Chromstäben. Je nachdem, wofür Sie Ihren Grill überwiegend nutzen möchten, haben beide Varianten ihre Vorzüge (siehe auch vorheriges Kapitel im Absatz „Gesundheit“).
  4. Kabellänge: Je nach Einsatzbereich sollte der Elektrogrill eine ausreichende Kabellänge haben, damit Sie das Gerät flexibel platzieren und umstellen können.

WMF, George Foreman & Co. – Elektrogrill-Marken im Überblick

Wenn Sie auf der Suche nach einem hochwertigen Tischgrill sind, haben Sie die Qual der Wahl. Auch auf expert.de finden Sie jede Menge namenhafte Hersteller. Zu den etabliertesten Herstellern im Bereich der elektrischen Tischgrills gehören unter anderem WMF, Severin, Princess und Tefal. Letzterer überzeugt vor allem mit qualitativen Kontaktgrills. Von ausgefallenen Tischgrill-Varianten in Form von asiatischen Grillplatten mit Bambusgehäuse bis hin zum kompakten Multifunktions-Profigrill mit 3000 Watt Leistung ist alles dabei.

Zu den bekanntesten Marken im Bereich der Elektro-Standgrills zählen unter anderem George Foreman, CLOER, Steba und Severin. Auch hier haben Sie eine vielseitige Auswahl: ob es nun ein einfacher Standgrill mit Deckel, oder der Highend-Grillwagen inklusive Kernthermometer und OLED-Display zur Temperatureinstellung werden soll – bei expert können Sie den richtigen Grill kaufen!

Fazit: Welcher ist der beste Elektrogrill?

SEVERIN Standgrill PG 8118 Senoa DigitalBoost SWer überlegt, sich einen Standgrill zuzulegen, der kommt mittlerweile nicht mehr daran vorbei, auch die elektronische Variante in die engere Auswahl zu nehmen. Elektrogrills entpuppen sich als starke Alternative zum Holzkohlegrill und sind vor allem für Griller geeignet, die Ihr Gerät auf engem Raum, wie zum Beispiel auf dem Balkon, nutzen möchten.

Sowohl für Stand-Elektrogrills als auch für Elektro-Tischgrills ist die Auswahl an hochwertigen Modellen bei expert groß. Vom Kugelgrill bis zum Smoker, von Herstellern wie Weber, Severin oder George Foreman – bei expert finden Sie die besten Modelle für Ihre Bedürfnisse.

Dieser Elektro-Profigrill beweist sich als TOP-Allrounder und überzeugt uns und unsere Kunden:

Der SEVERIN Standgrill PG 8118 Senoa DigitalBoost S trumpft mit 3000 Watt Leistung und einer Boost Zone für bis zu 500 Grad Celsius. Display, Timer-Funktion, Ablagefläche und Kernthermometer ergänzen das Leistungspaket zu einem preiswerten Alleskönner. Zudem kann der Grill auch vom Standgestell genommen und als Tischgrill genutzt werden. Damit ist das Modell ein gutes Preis-Leistungs-Paket und auf jeden Fall eine Empfehlung wert.

WMF Lono TischgrillWer viel Wert auf eine große Grillfläche legt und noch dazu einen Slowcooker für Rippchen und Co. braucht, der ist mit dem etwas teureren Brudermodell - SEVERIN PG 8107 SEVO GTS Standgrill - gut beraten.

Für alle, denen ein Tischgrill vollkommen ausreicht, ist der WMF Tischgrill Lono gerippt eine gute Empfehlung.

Häufige Fragen zu Elektrogrills beantwortet

Ist der Geschmack bei der Zubereitung auf einem Elektrogrill genauso gut?

Wer mit Holzkohle grillt, sorgt unter Umständen für ein gewisses Aroma im Geschmack. Wie ausgeprägt dieser Geschmack ausfällt, hängt im Wesentlichen von der Nähe des Grillguts zur Grillkohle ab. Bei einem Elektrogrill wird das Grillgut über einem Heizstab erhitzt, welcher keine Geschmacksaromen abgibt. Fleisch kann daher abhängig von der Grillvariante einen anderen Geschmack haben, jedoch ist das angesprochene Geschmacksaroma durch normale Holzkohle in der Regel verschwindend gering.

Was muss man beim Grillen mit einem Elektrogrill beachten?

Der Elektrogrill sollte nicht in der prallen Sonne stehen, weil dadurch das verbaute Thermostat gestört und die Temperaturregelung beeinträchtigt werden kann. Zudem sollten Sie Ihren Elektrogrill ausreichend vorheizen: ca. 15 Minuten werden im Schnitt je nach Leistungsstärke empfohlen.

Was sagt Stiftung Warentest zu Elektrogrills?

Die Stiftung Warentest hat im April 2020 verschiedene Modelle von Elektrogrills getestet. Das Fazit: „Auch E-Grills sorgen für gutes Gelingen.“ Besonders wird die gute Reparierbarkeit der meisten Modelle gelobt.

Welche Temperatur erreicht ein Elektrogrill?

Grillprofis wissen: die richtige Temperatur ist entscheidend für den besten Geschmack. Die Grilltemperatur hängt auch bei Elektrogrills von verschiedenen Faktoren ab. Vor allen Dingen kommt es auf die Watt-Zahl an. Um mit anderen Grill-Alternativen mithalten zu können, sollte ein guter Elektrogrill ca. 2000 Watt Leistung abrufen können. Hilfreich ist außerdem ein Grilldeckel, durch den sich die Hitze zusätzlich wie in einem Ofen staut. Einige Geräte verfügen sogar über eine Boost-Zone, durch die Temperaturen von bis zu 500 Grad Celsius erreicht werden können.

Welche Temperatur beim Grillen?

Damit Sie beim nächsten Grillen die perfekte Temperatur treffen, haben wir Ihnen die gängigsten Richtwerte zusammengefasst:

  • Steak: 230 – 280 Grad Celsius
  • Geflügel: 140 – 200 Grad Celsius
  • Wild: 130 – 180 Grad Celsius
  • Fisch: 160 – 180 Grad Celsius
  • Gemüse: 150 – 180 Grad Celsius