3D-Drucker

3D-Drucker - Wenn aus einer Vision Realität wird

Vor 20 Jahren noch der Stoff für Science-Fiction-Filme und heute auf dem Weg zum Alltagsgerät: der 3D Drucker, beziehungsweise Replikator.  Das Gerät stellt auf Knopfdruck detallierte 3D-Objekte her. In unserem Kaufberater erfahren Sie, wofür Sie den Objekt-Drucker zuhause nutzen können und ob sich ein 3D-Drucker für Sie lohnt.

Was kann ein 3D-Drucker?

Flashforge Adventurer 3 3D-Drucker
FLASHFORGE Adventurer 3 3D-Drucker Quelle: Flashforge

Ein 3D-Drucker kann dreidimensionale Objekte aus digitalen Entwürfen erstellen. Mit einem 3D-Drucker können Anwender Modelle, Prototypen oder auch funktionale Teile aus unterschiedlichen Materialien, wie Kunststoffen, Metallen und Harzen herstellen. Die 3D-Technologie hat in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen und bietet zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten in Bereichen wie Rapid Prototyping, Produktentwicklung, Medizin, Architektur und Design.

Anwendungsmöglichkeiten - 3D-Drucker für zuhause

  1. Kreative Gestaltung: Individuelle Kunstwerke, Figuren oder Dekorationsgegenstände entwerfen und drucken.

  2. Prototypen und DIY-Projekte: Hobbybastler können Prototypen für eigene Erfindungen erstellen oder DIY-Projekte in Angriff nehmen, von maßgefertigten Möbeln bis hin zu mechanischen Teilen.

  3. Schmuckherstellung: 3D-Drucker ermöglichen die Herstellung einzigartiger Schmuckstücke und Accessoires, die Sie entwerfen und personalisieren können.

  4. Modellbau: Mit einem 3D-Drucker lassen sich detailgetreue Modelle von Flugzeugen, Fahrzeugen, Gebäuden und mehr erstellen.

  5. Ersatzteile und Reparaturen: Statt Ersatzteile zu kaufen, können Sie defekte Haushaltsgegenstände reparieren, indem Sie die benötigten Teile einfach selbst drucken.

  6. Puzzle und Spiele: Entwickeln Sie individuelle Puzzle, Brettspiele oder Spielfiguren für unterhaltsame Familienspieleabende.

  7. Geschenke und personalisierte Geschenke: 3D-gedruckte, personalsierte Geschenke für Familie und Freunde erstellen.

  8. Lernprojekte: 3D-Drucker können ein tolles Werkzeug sein, um Kindern die Grundlagen von Design oder Technik beizubringen.

Die Möglichkeiten mit einem 3D-Drucker sind also nahezu grenzenlos, wenn Sie sich mit Materialien auskennen. Hier sind auch Sicherheitsaspekte zu beachten. Wenn Sie funktionelle Teile herstellen, sollten diese auch vom Material her dem späteren Nutzen standhalten können.

Wie funktioniert ein 3D-Drucker?

Ein 3D-Drucker baut Schicht für Schicht Material auf, wodurch präzise und maßgeschneiderte Objekte erstellt werden können. So können schnell und einfach defekte Teile nachgebaut werden, 

Die verschiedenen Techniken für den 3D Drucker

  • Stereolithografie: Bei dieser Technik handelt es sich um das älteste Verfahren. Der 3D Drucker gießt ein Kunstharz in hauchdünnen Schichten (weniger als 1 mm) in ein Becken, ein UV-Laser härtet dieses punktuell aus. Schicht für Schicht entsteht das stabile 3D-Objekt.
  • Selektives Laser Sintering (SLS): Bei diesem Verfahren verteilt ein Schieber ein Metall- oder Kunststoffpulver auf der Arbeitsplatte. Durch das Erhitzen mit dem UV-Laser verschmel- zen die Körnchen miteinander. SLS nutzen Medizintechniker für die Herstellung von Zahn- füllungen aus Keramik.
  • Fused Deposition Modeling (FDM): Geschmolzener Kunststoff strömt aus einer Düse, die Schichten sind deutlich dicker als bei der Stereolithografie. Die Aushärtung des Kunststoffs erfolgt an der Luft. Geräte für den privaten Hausgebrauch nutzen dieses Verfahren.
  • Laminated Object Manufacturing: Schichtweise werden Kunststofffolien oder Papier aufeinander geklebt und anschließend schneidet ein Laser, heißer Draht oder ein Messer die Kontur nach.

Fused Deposition Modeling: So funktioniert der 3D-Drucker im Heimgebrauch

Als Basis für den 3D Druck dient ein 3D-Bauplan. Im Internet sind diverse solcher 3D-Druckvorlagen erhältlich oder Sie erstellen mithilfe entsprechender Software am PC ein eigenes Modell. Von der Kaffeetasse über eine Smartphone-Hülle ist alles möglich. Das 3D-Objekt ist bezüglich der maximalen Größe und der verwendeten Materialien und Farben beschränkt. Geräte für den Heimgebrauch verarbeiten ausschließlich Kunststoffe. 3D Drucker, die Metallpulver nutzen, kosten mehrere Hunderttausend Euro und sind für den industriellen Einsatz konzipiert.

Fazit: 3D-Drucker für die Produktion von Ersatzteilen und für Kreative

Setzen Sie Ihrer Fantasie bei der Herstellung von 3D-Objekten keine Grenzen und lassen Sie sich in einem unserer expert Fachgeschäfte von unseren Spezialisten beraten, was mit einem 3D-Drucker möglich ist. Die Herstellung benötigt etwas Übung, was dem Vergnügen aber keineswegs abträglich ist. Die 3D Drucker für den Hausgebrauch sind bisher etwas für Kreative und Bastler. Im Internet gibt es diverse fertige 3D Druckvorlagen zum Herunterladen und Apps vereinfachen die Erstellung eigener Modelle. Die Einsteigermodelle sind für weniger als 1.000 Euro erhältlich. Den auf über 200 Grad Celsius erhitzten Kunststoff druckt der 3D Drucker Schicht für Schicht in die gewünschte dreidimensionale Form. Eine neue Hülle für das Smartphone ist für ca. 50 Cent herzustellen und benötigt im Druck beispielsweise rund drei Stunden. Insbesondere als praktisches Ersatzteillager für den privaten Gebrauch bieten sich die Geräte bereits an. Für Bastler eröffnet der 3D-Drucker eine neue Welt mit bisher ungeahnten Möglichkeiten. Passend zum 3D-Drucker ist dafür der 3D-Scanner notwendig: Damit scannen Sie beispielsweise einen zerbrochenen Gegenstand ein, fügen die Teile am PC zusammen und drucken das Ersatzteil aus.